E |
Einabzug |
Mehrläufige
Waffen, bei denen die Patronen in jedem Lauf über das gleiche
Abzugszüngel gezündet werden. |
Einheitspatrone |
Entsprechende
Patronen (wie die moderne Munition) beinhalten Zünder,
Treibladung und Geschoss. |
Einschiessen |
Einstellen
der Visierung durch Probeschüsse auf dem Schiesstand |
Einstecklauf |
Lauf
mit kleinerem Kaliber zum Einstecken in den normalen Lauf |
Einzellader |
Einschüssige
Waffe, die keine Vorrichtung für ein Magazin besitzt. |
Ejektor |
Siehe
Auswerfer |
Elektrische
Zündung |
Dieser
Begriff beschreibt entweder das elektrische oder elektronische
Auslösen des Abzugs (wie bei einigen Freien Pistolen)oder das
entsprechende Zünden der Patrone (Beispiel: Die hülsenlose 5,3
mm UCC von Voere). |
Entlastungsrillen |
Längsrillen
im Patronenlager, die das Ausziehen der Hülse vor allem bei
Selbstladegewehren erleichtern. Beispiele Tokarew SWT 1940 sowie
Heckler & Koch G 3. |
Entspannhebel |
Bedienelement
an Selbstladepistolen, welches das Entspannen der Waffe ohne Berühren
des Schlagstücks ermöglicht. Entsprechende Waffen besitzen häufig
keine Sicherung. |
Exerzierpatronen |
Nicht
schussfähige Patronenatrappe zum Trockentraining und für
Exerzierübungen. |
Expansionsgeschoss |
siehe
Deformationsgeschoss |
Express-Patronen |
Zylindrische
Jagdpatronen mit großem Pulverraum und Kaliber. |
F |
Fallblock-Verschluß |
Eine
Form des Blockverschlusses, wobei der Block beim Öffnen nach
unten läuft. |
Faustfeuerwaffe |
Anderes
Wort für Kurzwaffe |
Federführungsstange |
Darauf
läuft die Verschlussfeder, wodurch sie sich nicht verwinden kann. |
Feder-/Masseverschluss |
Er
schließt bei Selbstladewaffen für schwache Munition das
Patronenlager nach hinten ab. Denn hier ist keine Verriegelung nötig.
Typische Kaliber: .22 l.r., 7,65 mm Browning, 9 mm kurz |
Feld |
Felder
sind die hohen Bereiche zwischen den Zügen in gezogenen Läufen. |
Feldmaß |
Distanz
zwischen Feldern, die sich in Läufen gegenüber liegen |
Feuerstutzen |
Mitteleuropäische
Zentralfeuer-Scheibengewehre, die etwa von der Zeit um die
Jahrhundertwede bis in die 1920er Jahre hinein gefertigt wurden.
Deutsche Waffen besaßen meist das Kaliber 8,15 x 46 R. |
Feuerwaffe |
Bei
Feuerwaffen treiben heiße (Pulver-) Gase das Geschoss durch den
Lauf. |
Finish |
Abschließende
Oberflächenbearbeitung |
Fireforming |
Begriff
aus dem Bereich des Wiederladens, der das Anpassen einer Hülse an
das Patronenlager durch das einfache Abfeuern einer Patrone
beschreibt. So lässt sich eine .22 Hornet in eine .22 K-Hornet
mit größerem Pulverraum verwandeln. |
Fischhaut |
Waffelförmiges,
eingeschnittenes oder geprägtes Muster am Gewehrgriff oder
Vorderschaft, das die Griffigkeit verbessert oder verbessern soll. |
Flachkopfgeschoss
(FK) |
Geschoss
mit flachter Spitze (engl. Flat Point, kurz FP) |
FLAK |
Deutsche
Bezeichnung für Flugabwehrkanone. Die
berühmteste des 2. Weltkriegs war die deutsche "88". |
FLARAK |
Deutsche
Bezeichnung für Flugabwehrrakete. Z. B. "HOT". |
Flechette-Geschoss |
Pfeilförmiges
Nadelgeschoss, auch in Bündeln verschossen |
Flimmern |
Es
entsteht über dem heißgeschossenen Lauf und erschwert das
Zielen. |
Flinte |
Gewehr
mit glattem Schrotlauf |
Flintenlauf-Geschoss |
Schweres
Einzelgeschoss für Flinten |
Flobert |
Der
Büchsenmacher Louis Nicolas (1819-1894) aus Paris entwickelte
eine Randfeuerpatrone samt dem passenden Gewehr, die heute höchstens
noch dem Schädlingsabschuss dienen. |
Flügelsicherung |
Flaches
Bedienelement für die Sicherung, wobei der Begriff normalerweise
in Verbindung mit dem Karabiner 98 verwendet wird. |
Freie
Pistole |
Einschüssige
Kleinkaliber-Pistole für das Scheibenschießen auf 50 Meter. |
Freigewehr |
Matchgewehr
für das Scheibenschießen auf 300 Meter. |
Freischwingender
Lauf |
Der
Lauf steht an keiner Stelle mit dem Schaft oder Systemteilen außerhalb
der Verschlusshülse in Verbindung. Auch mit dem Gasdruck-System
von Selbstladegewehren verbundene Läufe werden oft als
freischwingend bezeichnet, obwohl eigentlich nicht stimmt. |
Futterlauf |
Ein
Lauf mit kleinem Kaliber, der in einen Lauf größeren Kalibers
eingelötet wird. |
G |
Gasdruck |
Er
entsteht durch die Verbrennung des Patronenpulvers und wird von
weiteren Faktoren wie dem Auszugswiderstand des Geschosses
bestimmt. |
Gasdrucklader |
Hier
nutzen Selbstladewaffen einen Teil des Gasdrucks zum Repetieren
des Verschlusses. |
Gaskolben |
Der
Teil des Gassystems, der ähnlich wie beim Kolben im Automotor
direkt von den heißen Gasen zurückgeworfen wird. |
Gassockel |
Die
Abnahmestelle über der Bohrung im Lauf, welche die Gase auf den
richtigen Weg lenkt und eventuell noch den Gaszylinder aufnimmt. Häufig
sitzt auf dem Gassockel das Korn der Zieleinrichtung. |
Gasstange |
Sie
überträgt den Schwung des Gaskolbens auf den Verschlussträger. |
Gaszylinder |
In
ihm läuft der Gaskolben von Gasdruckladern. |
Gelenkschaft |
Mit
diesem verstellbaren Schaft ermittelt der Büchsenmacher oder Schäfter
die anatomisch passende Schaftform für den Schützen. Selten sind
Gelenkgewehre, vor allem Flinten, mit denen der Schütze die
Einstellung in der Praxis prüfen kann. |
Geradezugverschluß |
Zum
Repetieren des Zylinderverschlusses genügt ein geradliniger Zug
am Kammergriff ohne senkrechte Bewegung des Stängels zum Ent-
oder Verriegeln. |
Geschoss |
Körper
zum Verschießen durch einen Lauf. Das Geschoss kann aus einem
massiven Körper bestehen oder in einer stabilenHülle auch flüssige
oder gasförmige Bestandteile enthalten. |
Geschossraum |
Damit
wird der Bereich des Hülsenhalses bezeichnet, in dem das Geschoss
seinen Halt findet. Der Bgriff steht außerdem für den vorderen
Teil des Patronenlagers. |
Geschoss-Setzer |
Er
führt beim Laden einer Patrone das Geschoss in den Hülsenmund. |
Gezogener
Lauf |
Lauf
mit Zügen und Feldern zum Verschießen von Kugelmunition |
GK |
Kürzel
für Großkaliber |
Glatter
Lauf |
Schrot-
oder Musketenlauf |
Grain |
Englische
Gewichts-Maßeinheit = 0,0648 Gramm oder 1 Gramm = 15,4324 Grain. Wird im Waffenbereich als
Angabe für Geschoss- und Pulvergewichte verwendet. |
Greener |
Verriegelung
für Kipplaufwaffen. Benannt nach dem englischen Büchsenmacher W
W. Greener (1864-1909). |
Griffsicherung |
Sicherungshebel
am Griffrücken von Pistolen, der die Waffe beim Greifen
automatisch entsichert und beim Loslassen wieder sichert.
Bekannteste damit ausgerüstete Waffe: Colt Government M 1911 A1. |
Griffspanner |
Fasst
der Schütze fest das Griffstück spannt die Leiste vorn am
Griffstück die Pistole. Bekanntestes damit ausgerüstetes Modell:
Heckler & Koch P7. |
Gürtelpatrone |
Sie
besitzt über dem Boden eine Erhöhung, mit der sich die Patrone
im hinteren Bereich des Patronenlagers abstützt. |
H |
Hahn |
Siehe
Schlagstück |
Hahnlose
Waffen |
Entsprechnd
ausgestattete Waffen besitzen ein innen liegendes Schlagstück
oder ein Schlagbolzen-Schloss. |
Hahnspanner |
Siehe
Single-Action |
Halbautomatische
Waffen |
Siehe
Selbstlader |
Handfeuerwaffe |
Sammelbegriff
für alle Kugel- oder Schrotwaffen, die sich mit einer oder beiden
Händen bedienen und tragen lassen. |
Handspanner |
Sicherheits-Vorrichtung
an Jagdgewehren, bei denen der Schütze das Schloss zumindest vor
dem ersten Schuss manuell von Hand spannen muss. |
Handstop |
Handanlage
am Vorderschaft von Matchgewehren |
Handstütze |
Verlängerung
des Vorderschafts nach unten zum optimalen Abstützen der Hand bei
Matchgewehren |
Hinterlader |
Waffe,
deren Lauf von hinten geladen wird. |
Hohspitzgeschoss |
Geschoss
mit einer tiefen Einbuchtung in der Spitze. Entsprechende
Projektile pilzen beim Aufprall auf. Engl. Bezeichnung: Hollow
Point (HP) |
Hülse |
Nimmt
bei Patronen den Zünder, das Pulver sowie das Geschoss auf und
besteht meist aus Messing, seltener aus Stahl. Bei Zylinderverschlüssen
führt die Hülse den Verschluss. |
Hülsenkopf |
Der
eigentliche Verschluss, also der vorderste Teil eines
Verschlusszylinders |
HV |
"Engl.
Kürzel für ""High Velocity"", das als zusätzliche
Bezeichnung für besonders schnelle Geschossgeschwindigkeiten
einer Patronen-Laborierung steht. Häufig bei der .22 l.r.
verwendet." |